Blumengroßmarkt Köln eG - Aktuelles vom Markt

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Auslieferservice

auslieferservice

Unmittelbar nach Ostern begann im vergangenen Jahr die Beet- und Balkonsaison. „Begann“ ist dabei eigentlich die falsche Formulierung – die Saison explodierte förmlich! Die Erzeuger des BGM Köln und die Mitarbeiter des Auslieferservice freuten sich über die riesige Nachfrage und gingen aufgrund der Arbeitsüberlastung anschließend jedoch auf dem Zahnfleisch.
Das wirft ein Licht auf die Bedeutung, die der Auslieferservice heute für den BGM Köln einnimmt. Für nicht wenige Kunden ist er existenziell. Was wäre, wenn es diesen Service nicht geben würde? „Dann hätte ich ein Problem, dann würde ich rotieren“, antwortet auf diese Frage spontan Oliver Fink von der Baumschule Becker (Bergisch-Gladbach). Ohne Auslieferservice würde er sicherlich „weniger kaufen“. Kann man den Service verbessern? „Ja, aber das ist ein Luxuswunsch: Wenn sich die Anlieferung verzögert und erst nach 10:00 Uhr erfolgt, wäre eine kurze Info hilfreich“.
Tamara Jürgl vom familiengeführten Gartencenter in Köln Sürth meint auf die oben genannte Frage: „Irgendwie müsste das dann gehen, wir müssten die Ware halt selber abholen“. Irgendwie gehen – das möchte Tamara Jürgl aber eigentlich nicht erleben, denn wie Oliver Fink gehört der Auslieferservice zu den Dingen, die sie im täglichen Arbeitsumfeld nicht missen möchte. Vor allem nicht in Boom-Zeiten wie im vergangenen Jahr nach Ostern, als neben den Anbietern und BGM-Mitarbeitern auch dem Pflanzen- und Blumeneinzelhandel oft genug sprichwörtlich die Luft ausging.

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Werbung im Sommer

Über die Wirkung von Plakatwerbung in Blumenfachgeschäften, Gartencentern und auf dem Wochenmarkt haben wir an dieser Stelle schon häufiger berichtet. Daher wäre es müßig, die Argumente noch einmal aufzuzählen. Wichtig hingegen bleibt, dass die Motive selbst noch einmal gezeigt werden, die in den kommenden Monaten saisonal passen. Das kann immer nur eine Auswahl sein, denn das Spektrum der kostenlos zur Verfügung gestellten Plakate ist breit und wird auch immer wieder um neue Motive erweitert.

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Sonderverkauf zum Muttertag

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Samstag, den 11. Mai, von 14:00 bis 17:00 Uhr

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Muttertag bewerben

Mit dem Muttertag steht bald der zweite große Verkaufsschwerpunkt 2019 vor der Tür. Wenn die Umsatzergebnisse so werden wie am Valentinstag, dann können sich die Floristen freuen.

plakat muttertagIm Gegensatz zum vergangenen Jahr, als der 14. Februar auf Aschermittwoch fiel, waren die Umsätze zum diesjährigen Valentinstag bemerkenswert. Auf dem Blumengroßmarkt Köln lagen die Verkaufsergebnisse um 68,80 Prozent höher als 2018. Wobei der Vergleich etwas hinkt, da durch den Aschermittwoch und der Schließung des BGM Köln am Rosenmontag ganz unterschiedliche Voraussetzungen gegeben waren.Solch eine Entwicklung sollte die Floristenbranche beim Muttertag (12. Mai) nicht zulassen. Es gilt, möglichst viele Werberegister zu ziehen. Der BGM Köln stellt dafür seinen Kunden wieder Werbemittel wie kostenlose Plakate zur Verfügung. Um möglichst kurzfristig vor diesem bedeutenden Blumengeschenkanlass frische Ware ordern zu können, gibt es auch in diesem Jahr einen Sonderverkauf. Denn wie beim Valentinstag sind die äußeren Bedingungen für gute Umsätze günstig. Ostern liegt zwei Wochen vor dem Muttertag, der 1. Mai auch ein Dutzend Tage davor. Die Ferien- und Brückentage sind also schon vorbei, die Oster- und Maisträuße längst verblüht. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, kann der 12. Mai ein blühendes Datum werden.

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Plastikmüll vermeiden

Ein Meinungsbeitrag von BGM Geschäftsführer Raimund Korbmacher (in Personalunion Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Blumengroßmärkte, VDB) in der Gartenbauzeitung Taspo hat in der grünen Branche für Aufsehen gesorgt. Es ging um die Vorteile von Mehrwegverpackungssystemen wie Palettinos gegenüber den immer noch gebräuchlichen Einwegpaletten.

palettino001Der Kommentar des VDB-Vorsitzenden bezog sich unter anderem auf das seit Anfang des Jahres in Kraft getretene Verpackungsgesetz. Dieses hat bekanntlich zum Ziel, dass Plastikverpackungen (dazu zählen auch die Trays im Gartenbau) möglichst vermieden werden. Recycling ist demnach nur die zweite Wahl.
Aufgrund des Taspo-Beitrages meldete sich in Köln Frans Timmermans, einer der bedeutendsten Gartenbauunternehmer in den Niederlanden. Er bat um ein Gespräch zum Thema, an dem dann auch Heiner Esser (Landesverband Gartenbau, NRW), Jens Berkensträter (HAWITA, Produzent der Palettinos), Jürgen Kuhl (Vorstandsvorsitzender des BGM Köln) und Franz Kleine-Holthaus, der vor über 25 Jahren das Palettino-Mehrwegsystem gemeinsam mit HAWITA entwickelte, teilnahmen.
Im Raum stand die Frage, warum sich das Mehrwegsystem Palettinos im deutschen Gartenbau nicht vollständig durchgesetzt hat, obwohl, so Franz Kleine-Holthaus, „nicht nur die Umwelt durch die Vermeidung von Plastikmüll erheblich geschont wird, sondern sich durch die Wiederverwendung der Trays auch eine Menge Geld sparen lässt“. Für die bisher nicht erfolgte Durchsetzung eines Mehrwegsystems gibt es sicherlich mehrere Gründe, einen davon hob Frans Timmermans hervor. „Bei Flora Holland und anderen Großanbietern wird eine Einwegpalette mit 0,30 Euro veranschlagt. Allein Flora Holland bringt jährlich rund 180 Millionen Einwegpaletten in Umlauf. Es geht also um große Summen“. Wobei die Einwegpaletten „oft nur eine Lebensdauer von wenigen Tagen“ hätten. Dann landen sie im Plastikmüll.
 Jürgen Kuhl führte diesen Aspekt weiter aus. „Beim Mehrwegsystem Palettinos muss zunächst einmal Pfand bezahlt werden, während Einwegpaletten gefühlt gratis sind. Aber nur `gefühlt`, weil die Kosten in den Pflanzenpreis einkalkuliert wurden“. Frans Timmer- mans rechnete in diesem Zusammenhang vor, dass „35 Millionen Mehrwegpalletten durch das Rotationssystem 180 Millionen Einwegpaletten ersetzen können und nach fünfmaliger Nutzung keine Kosten mehr entstehen“.
palettino002Der Unternehmer aus den Niederlanden erläuterte auch das dortige System. Bei Flora Holland und der Veiling Rhein-Maas existiert unter dem Namen Floratino ein Mehrwegsystem. Für Floratinos wurde ein Pool installiert, über den die Trays in Umlauf gebracht werden – sogar bis zum Endverbraucher. Der Pflanzeneinzelhändler bezahlt für die Palette 1,91 Euro Pfand und erhält bei Rückgabe 1,75 Euro zurück. Die 16 Cent Differenz werden für die Reinigung und Lagerung verwendet. Gartencenter geben die Floratinos sogar für 2,00 Euro Pfand an die Endkunden ab und zahlen 2,50 Euro bei der Rückgabe. Diese Praxis wirkt wie ein Kundenbindungssystem, denn der Verbraucher kommt ja in das jeweilige Gartencenter zurück.
Deutlich wird, dass durch ein Mehrwegsystem nicht nur die Umwelt weniger belastet wird, sondern auch Kosten gespart werden. Allerdings müssen Mehrwegpaletten dann bei den Pflanzeneinzelhändlern zwischengelagert und zurückgebracht werden – so wie es bei Pfandflaschen gängige Praxis ist. „Mehrwegsysteme werden immer mit mehr Aufwand verbunden sein“, erläuterte Jens Berkensträter. „Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das Thema wieder aufzunehmen. Das Bewusstsein der Händler muss sich ändern“.
Wobei: Mehrwegsysteme sind in der Branche längst in aller Breite etabliert. Etwa bei den Eimern für Schnittblumen. Und Frans Timmermans betonte, dass „innerhalb der EU zirkuläre Ökonomie ein großes Thema“ sein. Was wohl bedeutet: Die durch den Kommentar von Raimund Korbmacher angestoßene Diskussion wird auch auf politischer Ebene intensiv geführt. 
Raimund Korbmacher sprach sich für „eine Poollösung nach niederländischem Model“ aus. Es müsse eine „Branchenlösung“ gefunden werden, „bevor man diese von Anderen diktiert bekommt“.

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